Von der Kapazität des bewussten Erlebens…
Ist euch eigentlich schon einmal aufgefallen, dass Aufmerksamkeit eine neue Währung ist? In Zeiten der Digitalisierung und einer „schneller, höher, weiter“ Gesellschaft, in Zeiten von Facebook, Dauerbeschallung und Konsumwahnsinn erleben viele gerade einen emotionalen Klimawandel mit dem sich oftmals nur schwer umgehen lässt. Eines scheint immer klarer: Wirkliche Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut, denn je größer die Menge der Möglichkeiten diese begrenzte Ressource Aufmerksamkeit zu erleben, desto knapper ist sie. Dies ist doch irgendwie paradox, oder nicht?
Mit Aufmerksamkeit aus dem emotionalen Klimawandel
Mit all den Optionen die uns zur Verfügung stehen scheint häufig das Streben nach den „Like’s“, das Posten von Fotos und die mobile Kommunikation rund um die Uhr im Vordergrund zu stehen. Warum eigentlich? Welche Gedanken laufen dazu in unseren Gehirnen ab? Warum tun wir das, wenn doch klar ist, dass uns unser Handeln von richtiger, wahrhaftiger Aufmerksamkeit, eher weg bringt. Aufmerksamkeit wurde in der Vergangenheit mehrmals als die Kapazität bewussten Erlebens definiert. Von dieser Bewusstheit scheinen wir uns aber bei all den Errungenschaften rasch wegzuentwickeln. Auf der einen Seite haschen wir nach Aufmerksamkeit, auf der anderen Seite wollen wir nichts mehr als Ruhe, Stille und endlich zu uns finden.
Wenn Aufmerksamkeit also nun die Parallelwährung in unserer Gesellschaft darstellt, für was tauscht ihr denn konkret eure Währung ein? Ist doch mal ein Denkanstoss….